pte20121203026 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

US-Wirtschaft blickt optimistisch ins neue Jahr

Erholung in Sicht - Immobilensektor und Autobranche als Treiber


Wien (pte026/03.12.2012/12:52) Die US-amerikanische Wirtschaft ist auf dem Weg der Besserung und wird sich trotz der noch bestehenden Probleme im Jahr 2013 weiter von der Krise erholen. Deren Entwicklung wird dabei in erster Linie von den eigenen wirtschaftspolitischen Weichenstellungen abhängen als von der Performance anderer Global Player wie China oder Europa. Zu diesem Schluss kommt eine heute, Montag, vorgestellte Prognose der Investmentgesellschaft Pioneer Investment Management http://pioneerinvestments.com . "Wir sehen derzeit keine Anzeichen einer drohenden Rezession und die Inflationsrate wird auch in absehbarer Zeit unter Kontrolle bleiben", erklärt Pioneer-Vizepräsident John A. Carey gegenüber pressetext.

Indikatoren zeichnen positives Bild

Der US-amerikanische Wirtschaftsraum dürfte in den kommenden zwölf Monaten einen weiteren Schritt aus dem konjunkturfeindlichen Stimmungstief machen. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Der Dollar bewegt sich seit einigen Monaten gegenüber dem Euro und dem Yen auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, wodurch sich für Unternehmen attraktive Exportmöglichkeiten bieten. Zudem wird es für Firmen nicht allzu schwierig werden, neues Kapital zu beschaffen, da die Zinsrate moderat bleiben wird. Die Beschäftigungsquote wird zwar nur leicht - aber trotzdem - zulegen (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20121201001 ). Die US-Automobilindustrie als Wackelkandidat der vergangen Jahre hat wieder zu ihrer alten Stärke zurückgefunden.

Neben diesen Faktoren spielt auch der für die US-Wirtschaft traditionell wichtige Häusermarkt eine bedeutende Rolle. Nach dem unüberhörbaren Platzen der Immobilienblase Ende 2008 und den darauffolgenden vier Jahren des Stillstands zeigen die Preise seit kurzem wieder nach oben (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20121127021 ). Gleichzeitig dazu zieht auch der Bausektor an, was sich auf den Arbeitsmarkt sowie die Gesamtleistung positiv auswirken wird. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts beträgt im dritten Quartal des laufende Jahres 2,7 Prozent.

Fiskalfrage benötigt Lösung

Carey glaubt, dass die gegenwärtige Lage in China und Europa für die USA kein großes Problem darstellen wird. Sowohl die rückläufigen Wachstumsraten aus dem Reich der Mitte als auch die stotternden Volkswirtschaften in zahlreichen EU-Ländern seien nicht weitreichend genug, um die USA in eine Rezession zu drängen, so der Pioneer-Vizechef.

Die große Unbekannte ist weiterhin die so genannte Fiskalklippe. Finden Demokraten und Republikaner vor Jahreswechsel nicht zu einer Kompromisslösung, kann dies die US-Wirtschaft wieder bremsen. Der Sprung von der "Klippe" würde eine Reduzierung des Defizits durch Ausgabenkürzungen im Sozial- und Militärbereich bedeuten sowie eine Steuererhöhung bedeuten. Eine gute Nachricht für den öffentlichen Haushalt, eine schlechte für Nachfrage und Arbeitsmarkt. Neben der Fiskalklippe sieht Carey auch den schwelenden Konflikt mit dem Iran als Unsicherheitsfaktor bei der Prognose für 2013.

Fotos zur Veranstaltung stehen als Download unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3130 zur Verfügung.

(Ende)
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