pte20130209003 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Notebooks: Lenovo verdrängt HP zu Jahresbeginn

Strategie von Dell ermöglicht neuen Spielraum für Mitbewerber


Lenovo-Campus: Konzern mit gutem Quartal (Foto: wikipedia.com/Corymgrenier)
Lenovo-Campus: Konzern mit gutem Quartal (Foto: wikipedia.com/Corymgrenier)

Taipeh/Wien (pte003/09.02.2013/06:10) Der chinesische Computer-Produzent Lenovo http://lenovo.com wird laut taiwanesischen Brancheninsidern innerhalb des ersten Quartals des laufenden Geschäftjahres zum weltweit größten Notebook-Lieferanten aufsteigen. Schätzungen zufolge soll der Absatz von Lenovo-Laptops zwischen Januar und März 2013 um fünf Prozent anziehen.

HP im Gesamtjahr an der Spitze

Während sich neben Lenovo auch Asustek Computer http://asus.com über rund fünf Prozent Wachstum freuen kann, scheinen deren Konkurrenten den Start ins neue Jahr ein wenig zu verschlafen. Für Hewlett-Packard (HP), Dell und Toshiba wird ein Schrumpfen des Absatzes von 20 Prozent vorausgesagt. Die Einbußen von Acer sollen im Auftaktquartal zwischen 15 bis 20 Prozent liegen. Trotzdem wird über das gesamte Jahr hinweg HP mit 35 Mio. ausgelieferten Geräten die Nase vorne haben. Lenovos Absatz soll 30 bis 31 Mio. Stück ausmachen. Die Kalifornier waren schon im Vorjahr die Nummer eins mit 32 Mio. Notebooks. Lenovo brachte es in diesem Zeitraum auf 30 Mio. Geräte.

Notebooks spüren zunehmend die starke Konkurrenz der Smartphones und Tablets. Hans Engel von der Erste Group http://erstegroup.com erklärt im Gespräch mit pressetext, dass Notebooks mittlerweile ein Auslaufmodell sind. Insbesondere bei der privaten Nutzung werden immer leistungsfähigere Smartphones und Tablets den Notebook und zum Großteil auch den Desktop-PC ablösen. Im Business-Bereich sieht Engel diesen Trend weniger ausgeprägt.

Potenzial in Nordamerika

Auf dem weltweiten Notebook-Markt steht in den kommenden Monaten wohl eine Verschiebung an. Dell hat unlängst sämtliche an der Börse gehandelten Papiere des Unternehmens selbst zurückgekauft und das Parkett verlassen. Im Zuge der Reprivatisierung will der Konzern sein PC-Geschäft zurückfahren. HP sieht dies wiederum als Chance, auf einen großen Anteil der Dell-Verkäufe in Nordamerika zu setzen.

(Ende)
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