pte20130606002 Medien/Kommunikation, Umwelt/Energie

Dresdner mit Crowdsourcing gegen Jahrhundertflut

Google-Maps hilft Einsatzkräften und Bevölkerung - Pegel steigt weiter


Großraum Dresden: die Elbe bereitet große Sorgen (Foto: Screenshot/GoogleMaps)
Großraum Dresden: die Elbe bereitet große Sorgen (Foto: Screenshot/GoogleMaps)

Dresden (pte002/06.06.2013/06:05) In Dresden kämpfen momentan die Bewohner der Stadt gegen den ansteigenden Pegel der Elbe. Gemeinsam mit der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk und anderen Einsatzkräften sind sie dank einer kürzlich ins Leben gerufenen Hochwasserkarte http://bit.ly/12qEXeG auf Google Maps bestens vernetzt. Mithilfe von detailgetreuen Markierungen und einer langen Liste an verschiedenen Symbolen können Einwohner sowie Helfer auf der Satellitenaufnahme die Entwicklung des Hochwassers mitverfolgen.

Evakuierungszonen, Sandsäcke, Verpflegung

Die Dresdner können sich damit jedoch nicht nur informieren, sondern auch selbst - und darin liegt die große Stärke des Projekts - wichtige Informationen deponieren. Diese hilfreiche Crowsourcing-Initiative geht zurück auf Sven Mildner. Mit einer E-Mail an hochwasserhilfe@sven-mildner.de können sich ernsthaft Interessierte registrieren lassen und auf der Karte der Stadt ihre Informationen eintragen und mit den Einsatzkräften und Bewohnern teilen.

Es lässt sich genau ablesen, welche Zonen evakuiert und wo Helfer benötigt werden, wo Sandsäcke fehlen, wo Straßen gesperrt sind und wo man Verpflegungsstationen finden kann. Die gegenwärtig angespannte Situation an der Donau und der Elbe sowie deren Nebenflüssen lässt Erinnerungen an die Jahre 1997 und 2002 wach werden. Vor allem in der niederbayerischen Dreiflüssestadt Passau sowie in Oberösterreich hat sich die Lage in den vergangenen Tagen dramatisch zugespitzt. Für die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt herrscht angesichts der steigenden Wassermassen Katastrophenalarm.

(Ende)
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