pte20150914008 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Rotwein und Schokolade verlangsamen Alzheimer

Enthaltenes Resveratrol gibt Forschern Hoffnung auf neue Therapien


Gehirn-Scans: Resveratrol wirkt gegen Alzheimer (Foto: pixelio.de, Rike)
Gehirn-Scans: Resveratrol wirkt gegen Alzheimer (Foto: pixelio.de, Rike)

Washington (pte008/14.09.2015/10:30) Die in Weintrauben sowie in Rotwein und dunkler Schokolade enthaltene Chemikalie Resveratrol verlangsamt das Fortschreiten von Alzheimer. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Georgetown University Medical Centre http://gumc.georgetown.edu . Laut den Experten wurde das Mittel bereits mit der Behandlung von mit dem Alter in Zusammenhang stehenden Krankheiten wie Krebs, Diabetes und neurologischen Problemen in Zusammenhang gebracht.

Tests mit 119 Personen

Bisher stammten die meisten Daten jedoch aus Studien, die nur im Labor und mit Tierversuchen durchgeführt worden waren. Bisher gibt es nur wenige und kleine Erhebungen mit Testpersonen. Für die aktuelle Studie verabreichte das Team um Scott Turner 119 Personen mit leichten oder mittelschweren Symptomen der Krankheit ein Jahr lang täglich zwei Mal ein Gramm synthetisches Resveratrol oder ein Blindpräparat.

Im Verlauf der Analyse zeigten die Teilnehmer der Placebo-Gruppe die typischen Symptome des Fortschreitens der Krankheit. Dazu gehörten auch geringere Amyloid-Beta-Protein-Werte. Das könnte jedoch auch als Hinweis darauf gesehen werden, dass diese Substanzen vom Blut aufgenommen und im Gehirn verarbeitet worden waren. Die Teilnehmer der zweiten Gruppe hingegen wiesen geringe oder gar keine Veränderungen dieser Werte auf.

Nur Sicherheit überprüft

Die Studie war darauf ausgerichtet, die Sicherheit der Einnahme großer Mengen von Resveratrol und nicht die Wirksamkeit zu überprüfen. Die Anzahl der Teilnehmer war auch zu gering, um Rückschlüsse auf mögliche Folgen auf die Gehirnfunktion zu ziehen. Laut Turner bestand jedoch eine leichte Verbesserung bei einem Parameter der kognitiven Funktion. Sie war jedoch statistisch nicht signifikant. Weitere Studien könnten klarere Ergebnisse liefern. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Neurology" http://neurology.org veröffentlicht.

(Ende)
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