pte20160518028 Unternehmen/Wirtschaft, Forschung/Entwicklung

115 Euro pro Aktie: Midea will Roboterbauer Kuka

Übernahmeangebot gelegt - China will bei Automatisierung aufholen


Roboter: Chinesen wollen sich Kuka einverleiben (Foto: kuka.de)
Roboter: Chinesen wollen sich Kuka einverleiben (Foto: kuka.de)

Peking/Augsburg (pte028/18.05.2016/13:54) Der chinesische Haushaltsgeräte-Hersteller Midea http://midea.com hat dem schwäbischen Maschinenbauer und Roboterspezialisten Kuka http://kuka.de ein Übernahmeangebot gemacht und bietet 115 Euro je Aktie. Experten sind sich indes einig über die Beweggründe der Chinesen. Roboter sind für die gerade aus einer schwächelnden Wirtschaftsphase wiedererstarkende, zweitgrößte Volkswirtschaft von immenser Bedeutung.

Aktie erlebt wahren Höhenflug

An der Börse zeigen sich die Übernahmefantasien der Anleger. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:41 Uhr) notiert das Kuka-Papier mit einem Plus von 30,32 Prozent bei 110 Euro. Erst Anfang Februar, bevor Midea seine erste Beteiligung an Kuka publik gemacht hatte, rangierten die Kuka-Aktien noch bei etwa 72 Euro. Bereits am gestrigen Dienstag schoss die Aktie im nachbörslichen Handel um zwölf Prozent auf 97 Euro hoch.

Der Schlüssel für mehr Produktivität in Asien, und hierbei insbesondere in China, liegt in der zunehmenden Automatisierung. Aktuellen Zahlen des Weltbranchenverbands International Federation of Robotics kommen in der Volksrepublik bislang erst 36 Roboter auf 10.000 Mitarbeiter. Zum Vergleich: In Südkorea sind es 478, in Deutschland 292. Aktuellen Experten-Schätrzungen nach soll bis 2018 bereits jeder dritte neue Roboter in China installiert werden.

(Ende)
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