pte20170707013 Politik/Recht, Medien/Kommunikation

May knutscht Foster: Wett-Werbung empört Medien

Firma Paddy Power will, dass Kunden schätzen, wie lange Koalition hält


Foster und May: Britische Medien lehnen Werbung ab (Foto: news.paddypower.com)
Foster und May: Britische Medien lehnen Werbung ab (Foto: news.paddypower.com)

Dublin/London (pte013/07.07.2017/12:30) Die irische Wettfirma Paddy Power http://paddypower.com hat mit einem kontroversiellen Werbesujet für Wirbel gesorgt. Darauf küssen sich Premierministerin Theresa May und Arlene Foster, die Vorsitzende des Koalitionspartners DUP. Das Unternehmen wirbt damit, dass Kunden doch Wetten abgeben sollen, wie lange das politische Bündnis wohl hält. Die aktuellen Quoten für ein Halten bis Jahresende stehen derzeit 3:1 gegen May.

Äußerst lukratives Geschäft

Kampagnen wie diese und skurrile Wettvorschläge sind nichts Ungewöhnliches. Viele Buchmacher bieten solche Art Wetten schon seit einigen Jahren an. Durch diese wird das politische Interesse der Bevölkerung erhöht. US-Zocker konnten während der Präsidentschaftswahl 2016 auf Trump oder Clinton setzen. Einige Spieler haben tausende Dollar durch das unerwartete Ergebnis verloren oder gewonnen.

Die aktuelle Bildmontage war selbst den für ihren boulevardesken Stil bekannten britischen Medien zu viel. Viele weigerten sich, die Werbeanzeige zu zeigen oder zu drucken. Paddy Power ist allerdings nicht neu im Bereich von kontroversen, teils verhöhnenden Werbungen. Das Unternehmen reagierte auf die Ablehnung der Presse wie folgt: "Leider waren wir genauso schlecht wie Theresa Mays Wahlkampf, nachdem wir nicht nur von einer oder zwei, sondern von allen britischen Zeitungen abgelehnt wurden."

(Ende)
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