pte20190730024 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

200.000 britische Kids im Social Web bedrängt

Erwachsene erschleichen sich Vertrauen und bitten um sexuelle Bilder - Nutzung oft für Erpressung


Kind mit Smartphone: oft sexuelle Bedrängung (Foto: unsplash.com, gaellemarcel)
Kind mit Smartphone: oft sexuelle Bedrängung (Foto: unsplash.com, gaellemarcel)

London (pte024/30.07.2019/13:55) Fast 200.000 Jugendliche in Großbritannien wurden schon einmal von einem Erwachsenen in sozialen Medien dazu überredet, ihnen Inhalte sexueller Natur zu schicken. Das ergibt eine Umfrage der britischen Jugendschutzorganisation NSPCC http://nspcc.org.uk . "Wir sind sehr besorgt über das Ausmaß, in dem junge Menschen sexuelle Bilder teilen, was sie für Ausbeutung anfällig macht. Die Täter benutzen die Bilder oft, um durch Erpressung noch mehr davon zu erhalten", schreibt die NSPCC.

Facebook und Snapchat im Fokus

Für die Umfrage haben die Experten 2.004 Probanden im Alter zwischen elf und 17 Jahren repräsentativ untersucht. Die NSPCC befragte die Jugendlichen nach ihrer Nutzung von sozialen Medien. Dabei stellte sich heraus, dass je ein Proband von 25 schon einmal einem Erwachsenen ein sexuelles Bild geschickt hat, um solch einn Bild gebeten wurde oder selbst sexuelle Inhalte erhalten hat. Facebook und Snapchat seien die Plattformen, auf denen das am häufigsten passiere.

"Das Ausmaß des Risikos, dem Jugendliche in sozialen Netzwerken ausgesetzt sind, kann nicht ignoriert werden. Sie mit einer robusten und umfassenden Regelung zu bekämpfen, muss eine Priorität für die Regierung sein", meint Peter Wanless, CEO von NSPCC. Große Technologiekonzerne müssten mehr auf verdächtiges Verhalten achten und spezielle Maßnahmen ergreifen, um die Social-Media-Accounts von Jugendlichen zu schützen.

(Ende)
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