pte20190830001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Goldpartikel machen Prostata-Krebs den Garaus

Innovative Behandlungsmethode ohne Nebenwirkungen soll Lebensqualität stark verbessern


Analyse: Goldpartikel im Kampf gegen den Krebs nutzbar (Foto: mountsinai.org)
Analyse: Goldpartikel im Kampf gegen den Krebs nutzbar (Foto: mountsinai.org)

New York/Houston (pte001/30.08.2019/06:00) Speziell behandelte Nanopartikel aus Gold lassen sich in der Bekämpfung von Prostata-Krebs einsetzen. Denn sie wandeln Nahinfrarotes in Wärme um, was Krebszellen abtötet, wie Forscher an der Icahn School of Medicine http://icahn.mssm.edu herausgefunden haben. Auf diese Weise haben die Experten in Tests den Prostata-Krebs besiegt.

AuroLase®-Therapie

Laut Forschungsleiter Ardeshir Rastinehad schont die neue Behandlung die Funktionen der Prostata. Auch Nebenwirkungen, wie sie bei anderen Therapien oft auftreten, etwa Inkontinenz oder Erektionsstörungen, blieben aus. Prostata-Krebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Männern. In Deutschland machen sie ein Viertel aus. In den USA ist er die zweithäufigste Todesursache aufgrund von Krebs bei Männern.

Das Team hat die AuroLase®-Therapie von Nanospectra Biosciences http://nanospectra.com eingesetzt. Diese basiert auf einer Technologie, die der Ingenieur und Chemiker Naomi Halas an der Rice University http://rice.edu gemeinsam mit Jennifer West, Bioingenieurin an der Duke University http://duke.edu , entwickelt hat. Rastinehad entwickelte die Technik, diese Therapie bei Prostata-Krebs anzuwenden.

Partikelkern aus Silizium

AuroLase® setzt Partikel ein, die einen Kern aus Silizium haben. Beschichtet ist er mit Gold. Der Durchmesser liegt bei 150 Nanometern. Wenn diese Teilchen mit Licht bestrahlt werden, erwärmen sie sich. Später werden sie auf natürlichem Weg ausgeschieden. Einige bleiben allerdings in Leber und Milz zurück. Dort richten sie jedoch nach bisherigen Erkenntnissen keinen Schaden an.

Bisher wurden 16 Männer im Alter von 58 bis 79 Jahren mit dieser Methode behandelt. Ein Laser regte die an den Tumoren platzierten Nanoteilchen an. Die Patienten konnten schon wenige Stunden nach dem Eingriff entlassen werden. Kontrolluntersuchungen gab es 48 bis 72 Stunden nach dem Eingriff sowie nach drei und zwölf Monaten. Nach einem Jahr stellte sich heraus, dass die Effektivität dieser Behandlung bei 87,5 Prozent liegt. "Diese Methode erhält die Lebensqualität des Patienten", sagt Rastinehad.

(Ende)
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