pte20210525026 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Kryptowährungen spalten deutsche Wirtschaft

652 Verantwortliche für digitale Technologien befragt - Viele Vorbehalte wegen Komplexität


Bitcoin: Kryptowährungen spalten die Wirtschaft (Foto: mahdadiwalidi/pixabay.de)
Bitcoin: Kryptowährungen spalten die Wirtschaft (Foto: mahdadiwalidi/pixabay.de)

Berlin (pte026/25.05.2021/11:30) Rund jedes zweite Unternehmen in Deutschland sieht in Kryptowährungen nur etwas für Spekulanten (54 Prozent), hält sie für zu kompliziert (53 Prozent) oder nur für Kriminelle geeignet, die Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung betreiben (46 Prozent). Zu dem Schluss kommt eine neue BITKOM-Umfrage http://bitkom.org unter 652 Verantwortlichen für digitale Technologien beziehungsweise Blockchain in Unternehmen ab 50 Beschäftigten.

"Dauerhaft Teil der Wirtschaft"

Am Thema Kryptowährungen scheiden sich die Geister. So meinen 46 Prozent der Unternehmen, dass sich Bitcoin, Ethereum und Co zu einem digitalen Gold entwickeln werden, das als alternative Geldanlage dienen kann oder Kryptowährungen allgemein eine sichere Alternative zum etablierten Geldsystem sind (44 Prozent). Doch rund jedes dritte Unternehmen meint, die Kurse von Kryptowährungen werden in den nächsten Jahren massiv einbrechen (37 Prozent), aber ebenso viele sagen, Kryptowährungen eignen sich als langfristige Geldanlage (39 Prozent).

"Auf dem Markt für Kryptowährungen gibt es viel Übertreibung und auch Betrugsmaschen. Aber sicher ist: Kryptowährungen werden dauerhaft Teil unserer Wirtschaft werden. Mit zunehmender Regulierung werden sie dabei auch für Unternehmen interessant und wichtig. Wer sich heute mit Bitcoin und Co beschäftigt, kann sich damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen", meint Blockchain-Experte Patrick Hansen vom BITKOM. Die Verantwortlichen in Banken und anderen Finanzdienstleistern beurteilen Kryptowährungen indes deutlich positiver als die Gesamtwirtschaft.

Banker mit Informationsvorsprung

Nur 46 Prozent der befragten Banker halten Kryptowährungen vor allem für Spekulation geeignet, aber 62 Prozent sehen in ihnen eine sichere Alternative zum etablierten Geldsystem. Und für jeden zweiten Finanzdienstleister (49 Prozent) eignen sich Kryptowährungen zur langfristigen Geldanlage, nur jedes vierte Unternehmen (28 Prozent) erwartet in den kommenden Jahren massive Kurseinbrüche. Lediglich drei von zehn Banken und Finanzdienstleistern (31 Prozent) sehen in Kryptowährungen allein eine Spielwiese für Kriminelle, aber 46 Prozent sehen sie als digitales Gold zur alternativen Geldanlage.

(Ende)
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