pte20210707003 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Gen Z: 70 Prozent können Kartenlesen

Kids transferieren Wissen von Smartphone-Apps auf echte Karten


Handy und Karte: Jugend nutzt beides (Foto: Pexels, pixabay.com)
Handy und Karte: Jugend nutzt beides (Foto: Pexels, pixabay.com)

Southampton (pte003/07.07.2021/06:15)

Von wegen kartenilliterat: 70 Prozent der Generation Z im Vereinigten Königreich sind zuversichtlich, dass sie eine klassische Landkarte lesen können. Das ergab eine Studie des britischen Landvermessers Ordnance Survey https://ordnancesurvey.co.uk . Die Jugend nutzt demnach sogar öfter klassische Karten als ältere Generationen. Das dürfte damit zusammenhängen, dass die Jugend letztlich dank Apps eigentlich gut mit grundlegenden Konzepten vertraut sind.

Jugend nutzt eher Karten

Klassisches Kartenlesen gilt wegen Smartphone-Apps und Google Maps als aussterbende Kunst, die gerade die Jugend nicht mehr beherrscht. Doch das stimmt offenbar gar nicht, wie die Studie mit 2.000 Teilnehmern nahelegt. Denn während unter den 45- bis 54-jährigen Briten drei von zehn angeben, dass sie nie physische Landkarten nutzen, ist dieser Anteil bei der Gen Z nur etwa halb so groß. Dafür sagen 27 Prozent der Jungen, dass sie mehrmals im Monat eine papierene Karte nutzen – unter den 54- bis 65-Jährigen sind es nur vier Prozent.

Dieses überraschende Ergebnis liegt womöglich sogar an der Digitalisierung selbst. „Viele junge Menschen sind heute so gewöhnt, Karten auf dem Smartphone zu lesen, und die Apps aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, sodass sie diese Fähigkeiten auch souverän auf die traditionelle Papierkarte übertragen können", meint jedenfalls Nick Giles, Managing Director Ordnance Survey Leisure. Noch überraschender scheint insofern, dass die Hälfte der Gen Z sicher mit einem Kompass umgehen kann – wiederum ein größerer Anteil als unter den 45- bis 54-Jährigen.

Nützliches Wissen

Die Studienergebnisse wurden zur „National Map Reading Week" veröffentlicht, die Ordnance Survey diese Jahr für 5. bis 11. Juli ausgerufen hat. Damit will der Landvermesser der Bevölkerung näherbringen, wie nützlich klassische Karten beispielsweise in der freien Natur oder auch dann, wenn der Handy-Akku versagt, sein können. Völlig uneigennützig ist die Aktion aber wohl nicht – Ordnance Survey ist selbst auch einer der größten Kartenhersteller der Welt.

(Ende)
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