pte20210825025 Auto/Verkehr, Technologie/Digitalisierung

Autonome Drohne überprüft Bahngleise

"Staaker BG-300 Railway Drone" von Nordic Unmanned hebt ab, sobald sich ein Zug nähert


Autonome Drohne bei der Inspektionsarbeit (Foto: nordicunmanned.com)
Autonome Drohne bei der Inspektionsarbeit (Foto: nordicunmanned.com)

Sandnes/Birmingham (pte025/25.08.2021/12:30)

Die Betreiber von Schienennetzen für Eisen-, U- und Straßenbahn haben künftig eine bessere und einfachere Möglichkeit, den Zustand der Gleise zu überprüfen und kleinere Wartungsarbeiten wie das Schmieren der Weichen vorzunehmen. Nordic Unmanned https://nordicunmanned.com/ aus dem norwegischen Sandnes hat eine Drone entwickelt, die autonom auf den Schienen unterwegs ist und deren Zustand mit Sensoren erfasst und dokumentiert. Nähert sich ein Zug hebt sie ab und bringt sich in Sicherheit, um mit ihrer Arbeit fortzufahren, sobald das Fahrzeug vorbeigefahren ist.

[b]Drone „weiß"immer wo sie ist[/b]

Die Staaker BG-300 Railway Drone, so die Bezeichnung des neuen Inspektionsgeräts, wird über Zugfahrten über die Streckenüberwachung informiert, sodass sie sich rechtzeitig in Sicherheit bringen kann. Dank eines GPS-Empfängers „weiß" sie stets, wo sie ist.

Die Räder und – während des Fluges – Propeller werden von Elektromotoren angetrieben. Den Strom beziehen sie aus einer Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff betrieben wird. Während der Inspektionsfahrten rollt sie mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde über die Schienen. Täglich kann die Drohne 200 Kilometer Gleise überprüfen, muss allerdings zwischendurch mit neuem Wasserstoff versorgt werden.

[b]Sicherer und umweltfreundlicher[/b]

„Unser Ziel ist es, Instandhaltung und Inspektion von Schienen wesentlich effizienter, sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten. Wir arbeiten bereits mit der Eisenbahn zusammen und sehen in diesem Markt äußerst spannende Möglichkeiten für Drohnen. Die Schieneninfrastruktur wird einen beträchtlichen Teil unserer Wachstumsstrategie ausmachen", sagt Knut Roar Wiig, CEO von Nordic Unmanned.

[b]Konkurrenz für eine autonome Draisine[/b]

Bisher werden die Schienen von so genannten Streckenläufern überprüft, die auch die Weichen schmieren. Modernere Schienennetzbetreiber wie die Deutsche Bahn setzen Inspektionszüge ein, die natürlich nur in verkehrsfreien Zeiten rollen können, meist also nachts. Das gilt auch für AutoScan, eine autonome Draisine, die im Rahmen eines europäischen Projekts unter Beteiligung der University of Birmingham https://www.birmingham.ac.uk/index.aspx entwickelt worden ist. Sie kann, anders als die autonome Drone, Schäden auch im Detail untersuchen, weil sie größere Lasten transportieren, also mit zusätzlichen Inspektionsgeräten ausgestattet werden kann. 



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