pte20210823004 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Briten verfielen Videospielen im Lockdown

Ofcom-Bericht für 2020 zeigt: Anstieg auch der mobilen Nutzung in sämtlichen Altersgruppen


Kinder feuern den Videospiele-Boom an (Foto: StartupStockPhotos, pixabay.com)
Kinder feuern den Videospiele-Boom an (Foto: StartupStockPhotos, pixabay.com)

London (pte004/23.08.2021/06:15)

62 Prozent aller Briten nutzte das Mehr an Zeit, das ihnen die Corona-Pandemie gab, im vergangenen für Videospiele. Das hat das Office of Communications https://www.ofcom.org.uk/home (Ofcom) festgestellt, die britische Medienaufsichtsbehörde. Das sei ein starker Zuwachs gegenüber den Jahren davor gewesen, so die Behörde. Obwohl jüngere Menschen immer noch wesentlich häufiger Spiele spielen, gab es in allen Altersgruppen einen Anstieg, der auch durch Gaming auf Mobiltelefonen angetrieben wurde.

[b]Sieben Milliarden Pfund für Spiele[/b]

Die Zahlen passen zu Angaben der britischen Spieleindustrie einher, die darauf hindeuteten, dass die Briten im vergangenen Jahr sieben Milliarden Pfund für Spiele ausgegeben haben. Trotz des vergleichsweise geringen Mangels an Aufmerksamkeit der Mainstream-Medien für Spiele ist die Branche wesentlich wertvoller als andere Teile der britischen Medien wie die Musikindustrie.

[b]Frauen und Männer gleichauf[/b]

Die Studie, die im Jahresbericht der Ofcom über die Mediennutzung in Großbritannien enthalten ist, ergab auch, dass Männer und Frauen gleichermaßen häufig spielen, aber auf unterschiedliche Weise. Frauen nutzten dafür eher Smartphones, während Männer eher Spielekonsolen oder Computer verwendeten. Männer spielten auch häufiger als Frauen online mit anderen oder gegen andere.

Ofcom fand heraus, dass sogar ein Viertel der Vorschulkinder im Jahr 2020 online spielten - wobei Eltern sagten, dass fast die Hälfte der Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren bereits ein eigenes Tablet besitzt und fast jedes 20. ein eigenes Smartphone.

[b]Nur noch sechs Prozent ohne Internetzugang[/b]

Die Pandemie hat dazu beigetragen, die Zahl der Menschen ohne Zugang zum Internet erheblich zu reduzieren, weil viele nur so mit ihren Verwandten und Freunden in Kontakt bleiben und wichtige Onlinedienste zu nutzen. Ofcom schätzt, dass die Zahl Haushalte ohne Internetzugang von elf Prozent im März 2020, als das Vereinigte Königreich in den Lockdown eintrat, auf sechs Prozent gesunken ist.

Zu den weiteren Ergebnissen gehört, dass Facebook die bevorzugte Social-Media-App für ältere Menschen ist, während jüngere TikTok und die Messaging-App Discord bevorzugen. Ältere Nutzer begrüßen auch viel eher die Einführung schärferer Regeln zur Einschränkung unangemessener oder anstößiger Inhalte, während jüngere, die mit dem Internet aufgewachsen waren, eher gegen Regulierung sind.

(Ende)
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